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AutorenbildEsther Zürcher

Die Geschichte des Sarges 5/7

Aktualisiert: 26. Sept. 2023

Wir informieren über Tabuthemen aus unserem Berufsalltag.


Wissenswertes über unterschiedliche Sargbezeichnungen und deren Materialien.

Massivholzsarg

Ein so bezeichnetes Produkt (Eiche massiv) muss vollständig aus diesem Holz gefertigt sein, das gilt auch für alle unsichtbaren Teile, wie zum Beispiel den Boden.

Furnierter Sarg

Die einfachen Furniere werden in der Regel durch Schälen von Rundholz erzeugt (Schälfurniere) und auf das Trägermaterial, welches nicht näher bezeichnet werden muss aufgezogen. Das ist zum Beispiel der Fall wenn ein Sarg mit „Nussbaum“ bezeichnet wird. Materialteile, die nur schwer furnierbar sind wie Bodenkanten oder Fussleisten etc. können ein anderes Material aufweisen.

Gebeizter Sarg

Hier wird die natürliche Holzmaserung hervorgehoben. Der Vorgang erfolgt durch natürliche oder künstliche Gerbstoffe in Verbindung mit Metallsalzlösungen um eine Änderung des natürlichen Farbtons des Holzes zu erwirken.

Gewachster oder lackierter Sarg

Durch Wachsen wird die Optik der Holzoberfläche nicht verfälscht, erlangt aber einen Feuchtigkeitsschutz. Beim Lackieren hingegen wird die Oberfläche mit transparentem oder eingefärbtem Lack überzogen, der matt, glanz oder hochglanz in unterschiedlichen Farben sein kann.

Gefärbter Sarg

Die Farbe wird direkt auf das Holz aufgetragen, ohne dass eine chemische Reaktion erfolgt. Man unterscheidet zwischen einer Deckfarbe, welche die Holzmaserung komplett überdeckt oder einer Lasur, wobei die Struktur des Holzes weiterhin sichtbar bleibt.

Dekorsarg

In unseren Breitengraden weniger bekannt ist der Dekorsarg. Dabei wird eine Folie mit fotografischer Holzmaserung auf das Trägermaterial aufgeleimt.


Hätten Sie‘s gewusst?


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