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Bestattungsinstitut Harfe GmbH

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November fordert Bestatter und Angehörige

  • Autorenbild: Esther Zürcher
    Esther Zürcher
  • 26. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Nov.

Im November verändert sich der Arbeitsalltag von Bestattern spürbar.

Die Temperaturen fallen, die Luft wird feuchter und die Zahl der Todesfälle steigt gemäss den Daten des Bundesamts für Statistik regelmässig in den Herbstmonaten an. Für Bestatter bedeutet das mehr Einsätze, mehr Transporte und mehr Gespräche mit Angehörigen. Gleichzeitig rückt Weihnachten näher, ein Fest, das viele Familien emotional beschäftigt. Der Beruf verlangt in diesen Wochen eine besondere Kombination aus körperlicher Stärke, Konzentration und Einfühlungsvermögen.


Der erste Einsatz des Tages beginnt oft in einem Wohnhaus oder einer Pflegeeinrichtung. Bestatter betreten die Wohnung, nehmen sich Zeit für ein kurzes Gespräch und klären die nächsten Schritte. Danach folgt die körperliche Arbeit. Die verstorbene Person wird in ein Transporttuch gelegt und anschliessend in die Transportbahre gelegt. Diese Bahre ist stabil, aber trotzdem so konstruiert, dass man enge Treppenhäuser bewältigen kann. Viele Häuser haben enge Treppenhäuser, schmale Kurven und wenig Platz zum Drehen. Zwei oder drei Mitarbeitende tragen die Bahre vorsichtig Stufe für Stufe nach unten oder nach oben, immer darauf bedacht, ruhig und vorsichtig zu bleiben. Diese Arbeit verlangt Kraft, Koordination und Konzentration. Das Gewicht verteilt sich ungleich und verändert sich bei jeder Bewegung. Gleichzeitig achten die Mitarbeitenden darauf, keine Spuren zu hinterlassen sowie die Privatsphäre der Familien zu wahren. Am Eingang steht dann das Rollgestell, auf welchem die Transportbahre platziert werden kann. Das Rollgestell wird dann vorsichtig zu zweit ins Bestattungsfahrzeug geladen, um den sichern Transport zu gewährleisten. Zusätzlich hat es eine Vorrichtung, um das Rollgestell zu fixieren, damit der Transport sicher und pietätvoll verläuft.


Frau mit Schirm im Novemberregen
November: Wenn es dunkel, nass und kalt wird.

Die kalte Jahreszeit verlangt Bestattern viel ab

Bei den Fahrzeugen handelt es sich immer um Spezialanfertigungen, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Höhe und Breite sind exakt geregelt. Die Fahrzeuge müssen sauber, geruchsneutral und technisch zuverlässig sein. Jede Fahrt wird dokumentiert und nach jeder Fahrt wird das Fahrzeug gereinigt. Die Vorschriften verlangen regelmässige Kontrollen, weil der Transport einer verstorbenen Person besondere Sorgfalt erfordert. Bestatter verbringen viel Zeit vor Häusern, warten vor Heimen oder Spitälern und stehen dabei in der Kälte. Der ständige Temperaturwechsel von kalt zu warm ist eine zusätzliche Belastung neben der körperlichen Anstrengung und zeigt sich oft erst am Abend, wenn die Müdigkeit einsetzt.

 

Im Bestattungsinstitut, im Krematorium oder auf dem Friedhof geht die Arbeit weiter. Die Bestatterinnen oder Bestatter bereiten die verstorbene Person für die Angehörigen vor. Kleidung, Haarpflege, Reinigung und Lagerung sollen sorgfältig passen. Diese Arbeit verlangt Ruhe und Präzision. Eine Aufbahrung kann es auf dem Friedhof, im Krematorium oder in unseren Räumlichkeiten geben.


Die verstorbene Person wird den Kühlraum gebracht. Die Temperatur ist konstant eingestellt. Bestatter tragen hierfür Schutzausrüstung wie Handschuhe und dokumentieren auch hier jeden Schritt Ihrer Arbeit.


Alleine am Weihnachtsabend?

Parallel laufen ständig Gespräche mit Angehörigen. Vor Weihnachten nehmen diese Gespräche zu. Die Vorstellung eines leeren Platzes am Festtag bewegt viele Menschen. Einige möchten beim Abschied so viele Entscheidungen wie möglich selbst treffen. Andere brauchen klare Anleitung. Bestatter erklären, welche Dokumente wichtig sind, wie die Abläufe aussehen und welche Schritte als nächstes folgen. Jede klare Information nimmt Druck. Angehörige merken, dass jemand die Verantwortung mit ihnen teilt.


Auch in Pflegeheimen und Spitälern nimmt die Arbeit in den kalten Monaten spürbar zu. Das Personal arbeitet unter hohem Zeitdruck und muss Abläufe eng koordinieren und Abholungen, Übergaben und Dokumente mit dem Bestattungsinstitut koordinieren, weil jede Verzögerung Angehörige zusätzlich belastet. Fehlen Unterlagen oder passt eine Uhrzeit nicht, entsteht sofort Druck im ganzen Ablauf und genau das möchte man vermeiden. Also wird häufiger telefoniert, um Angaben zu prüfen und Termine zu bestätigen. Diese Abstimmung hält den Prozess stabil und verhindert Fehler in einer Phase, in der alle Beteiligten auf verlässliche Abläufe angewiesen sind.


Lange Präsenzzeiten prägen den Bestatteralltag im November
Warme Handschuhe
Gute Kleidung hilft bei der täglichen Arbeit

Viele Bestatter haben im November lange Präsenzzeiten und die Kombination aus körperlicher Arbeit, Temperaturschwankungen und sensiblen Gesprächen fordert Ausdauer und Energie. Entsprechend wird viel Wert auf gute Kleidung und ein funktionierendes Team gelegt, weil ein stabiler Gesundheitszustand die Grundlage für eine reibungslose Arbeit ist. Jede Abholung, jeder Transport und jeder Bericht muss fehlerfrei funktionieren, damit Angehörige sich sicher fühlen und keine zusätzlichen Sorgen haben.


Das erste Weihnachtsfest ohne Familienmitglied

Weihnachten rückt näher und verändert die Gespräche mit Angehörigen spürbar. Für viele ist es das erste Fest ohne ein Familienmitglied. Dieser Gedanke löst Unsicherheit aus. Einige merken, dass Erinnerungen aus früheren Jahren stärker werden. Andere fragen sich, wie sie die Feiertage gestalten sollen, wenn jemand fehlt. Wir erleben in dieser Zeit mehr direkte Fragen. Angehörige möchten klare Informationen und möchten sicher sein, dass alles zuverlässig funktioniert. Die emotionale Belastung steigt, weil Weihnachten als Familienfest eine besondere Rolle spielt. Bestatter reagieren darauf mit Ruhe, klaren Aussagen und stabilen Abläufen. Sie halten Orientierung, während die Angehörigen nach Halt suchen. Die Verantwortung ist in diesen Wochen besonders ausgeprägt, weil jede unklare Information zusätzlichen Stress verursachen kann. Die sorgfältige Arbeit der Bestatter gibt den Familien Sicherheit in Tagen, die für viele zu den schwierigsten des Jahres gehören.


Alleine am Weihnachtsabend
Der erste Weihnachtsabend ohne einen geliebten Menschen trifft am stärksten.

Ein Beruf mit Verantwortung und Sinn

Der November zeigt, wie anspruchsvoll unser Beruf ist. Die körperliche Arbeit, die Verantwortung für Abläufe und die Begleitung der Angehörigen formen unseren Alltag, der weit über organisatorische Aufgaben hinausgeht. Wir schaffen durch klare Struktur und sorgfältiges Handeln Stabilität in einer Zeit, die für viele unsicher wirkt. Gleichzeitig gehört diese Arbeit zu den Berufen, die viel Sinn geben. Wir erleben, wie wichtig verlässliche Unterstützung für Angehörige ist. Sie begleiten Menschen in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens und geben ihnen Halt, Orientierung und Ruhe. Die positiven Rückmeldungen der Angehörigen geben uns Mut und bestätigen, wie wichtig eine verlässliche Begleitung in dieser Zeit ist.

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