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Wertvolle Zeit an den Feiertagen: Gemeinsame Erinnerungen schaffen mit Familientraditionen

  • Autorenbild: Esther Zürcher
    Esther Zürcher
  • vor 2 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Die Feiertage bieten eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten und sich auf das zu besinnen, was wirklich zählt: die Familie. Besonders für Seniorinnen und Senioren sowie Familien mit Kindern sind diese Tage eine wertvolle Zeit, um alte Traditionen wieder aufleben zu lassen und neue Rituale zu schaffen. Eine der schönsten und einfachsten Möglichkeiten, dies zu tun, ist das gemeinsame Backen und Kochen nach alten Familienrezepten, aber es gibt noch viele andere Ideen.


Vielleicht gibt es in Ihrer Familie ein spezielles Guetzli-Rezept, das schon Ihr Grosi verwendet hat, oder ein Festtagsgericht, das immer auf den Tisch kam, wenn die ganze Familie beisammen war. Holen Sie diese Rezepte aus der Schublade, erzählen Sie die Geschichten dazu und lassen Sie die jüngere Generation aktiv mitmachen. Kinder lieben es, Teig zu kneten, auszustechen und zu verzieren. Seniorinnen und Senioren können dabei ihr Wissen weitergeben und von früher erzählen: Wie war es damals an Weihnachten? Wer stand in der Küche? Welche Düfte gehörten dazu? Welche Musik? Menschen sind besonders empfänglich für Multisensorische Erfahrungen, die alle Sinne miteinschliessen.


So entsteht eine Brücke zwischen den Generationen. Die Jüngeren lernen, wie wertvoll diese Traditionen sind, und die Älteren erleben, dass ihre Erinnerungen und Erfahrungen geschätzt werden. Ganz nebenbei entstehen neue, gemeinsame Erinnerungen, die weit über die Feiertage hinauswirken. Solche Momente sind es, die eine Familie zusammenhalten und ihr ein Gefühl von Geborgenheit geben – gerade dann, wenn vielleicht ein geliebter Mensch nicht mehr dabei ist. Gerade dann genügt ein Duft und man steht wieder in der Küche neben Nani.


Familiengeschichten erzählen und weitergeben

Eine weitere wertvolle Tradition, die an den Feiertagen wiederbelebt werden kann, ist das Erzählen von Familiengeschichten. In vielen Familien gibt es Erlebnisse, die immer wieder erzählt werden: lustige Anekdoten, berührende Momente, aber auch schwierige Zeiten, die gemeinsam gemeistert wurden. Diese Geschichten sind ein wichtiger Teil der eigenen Identität und schaffen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit.


Familie beim Geschichten erzählen

Gerade Seniorinnen und Senioren tragen oft einen grossen Schatz an Erinnerungen in sich. Vielleicht erinnern Sie sich an Feste im Elternhaus, an die Kriegszeit, an grosse Veränderungen im Dorf oder an besondere Begegnungen. Nutzen Sie die ruhigen Stunden an den Feiertagen, um diese Erlebnisse mit Ihren Kindern und Enkelkindern zu teilen. Setzen Sie sich gemeinsam an den Tisch, zünden Sie eine Kerze an und nehmen Sie sich bewusst Zeit füreinander. Fragen Sie auch bei vertrauten Geschichten nach Details, dann öffnen sich oft neue Erinnerungen, die bisher nie erzählt wurden.


Für Kinder und Jugendliche sind solche Erzählungen oft spannender als jedes Buch. Sie erfahren, woher sie kommen, wer ihre Vorfahren waren und welche Werte in der Familie wichtig sind. Gleichzeitig erleben sie, dass auch schwierige Zeiten überstanden werden können – ein tröstlicher Gedanke, der gerade in Momenten von Trauer oder Abschied Halt geben kann.


Neue Rituale schaffen, die zur heutigen Zeit passen

Traditionen müssen nicht starr sein. Sie dürfen sich mit der Zeit verändern und an das heutige Leben angepasst werden. Vielleicht gibt es in Ihrer Familie keine fest verankerten Bräuche mehr, oder Sie möchten die Feiertage ganz bewusst neugestalten. Dann können Sie gemeinsam überlegen, welche Rituale für Sie heute sinnvoll und stimmig sind. Bräuche geben Orientierung und schaffen ein gemeinsames Gefühl von Zugehörigkeit. Sie verbinden Generationen und stärken das Wir-Gefühl, weil alle einen vertrauten Rahmen teilen.


Das kann zum Beispiel ein gemeinsamer Spaziergang am Nachmittag des Feiertags sein, bei dem alle Generationen mitkommen – vom Kleinkind im Kinderwagen bis zur Omi oder Opa mit dem Rollator. Vielleicht möchten Sie jedes Jahr einen bestimmten Ort besuchen, der für Ihre Familie eine besondere Bedeutung hat. Oder Sie führen ein neues Ritual ein, wie das gemeinsame Anzünden einer Kerze für verstorbene Angehörige und das bewusste Erinnern an sie.


Solche Rituale können auch helfen, mit Trauer umzugehen. Wenn ein lieber Mensch nicht mehr da ist, fühlt sich der Feiertag oft anders an. Indem Sie ihm einen bewussten Platz in Ihren Gedanken und Gesprächen geben, bleibt er Teil der Familie. Das kann entlastend wirken und Trost spenden. Im Bestattungsinstitut Harfe erleben wir immer wieder, wie wichtig solche kleinen, persönlichen Rituale für Angehörige sind – nicht nur rund um die Beerdigung, sondern auch lange danach.


Gemeinsame Zeit statt perfekter Organisation

Oft setzen wir uns an den Feiertagen selbst unter Druck: Das Haus soll perfekt aufgeräumt sein, das Essen auf den Punkt gelingen, die Stimmung harmonisch sein. Doch gerade dadurch geht manchmal das verloren, worauf es wirklich ankommt: die gemeinsame Zeit. Familientraditionen neu zu beleben, bedeutet nicht, alles perfekt machen zu müssen. Im Gegenteil – es darf einfach, unvollkommen und spontan sein.


gemeinsam kochen

Vielleicht entscheiden Sie sich dieses Jahr bewusst dafür, weniger Programm zu planen und stattdessen mehr Raum für Begegnung zu lassen. Spielen Sie gemeinsam ein Gesellschaftsspiel, schauen Sie alte Fotoalben an oder hören Sie Musik, die Sie an frühere Zeiten erinnert. Lassen Sie die Kinder die Grosseltern mit Fragen löchern: Wie war das früher in der Schule? Welche Spiele habt ihr gespielt? Was war euer schönstes Fest?


Solche einfachen Momente sind es, die im Gedächtnis bleiben. Sie stärken die Bindung innerhalb der Familie und schenken ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit. Gerade Seniorinnen und Senioren erleben diese Zeit oft als besonders kostbar – und auch für Kinder sind solche Erlebnisse prägend. In einer Welt, die immer schneller wird, sind diese ruhigen, gemeinsamen Stunden ein wertvoller Gegenpol.


Die Feiertage bewusst als Chance nutzen

Die Feiertage sind mehr als nur ein Datum im Kalender. Sie sind eine Einladung, innezuhalten, sich zu erinnern und neu zu verbinden – mit sich selbst, mit der eigenen Geschichte und mit den Menschen, die einem wichtig sind. Indem Sie alte Familientraditionen wieder aufleben lassen und neue Rituale schaffen, schenken Sie sich und Ihren Liebsten etwas, das weit über den Moment hinausreicht: das Gefühl, Teil einer verbundenen Gemeinschaft zu sein.


Wie Familien entscheiden, mit Erinnerungen und Ritualen weiterzugehen

Gerade wenn jemand neu fehlt, stellt sich die Frage, wie diese Person in den kommenden Jahren präsent sein soll. Vielleicht möchten Sie ein kleines Ritual schaffen, das nur dieses Jahr Raum bekommt oder Sie entscheiden sich dafür, die Erinnerung dauerhaft in Ihre Traditionen aufzunehmen. Es kann auch stimmig sein, bewusst darauf zu verzichten, wenn es sich für die Familie besser anfühlt. Ein würdevoller Umgang mit Erinnerungen und Geschichten ist ein wichtiger Teil des Lebens – und er beginnt nicht erst mit einer Bestattung, sondern im Alltag und in den kleinen Ritualen, die wir pflegen.


Wir wünschen Ihnen für die kommenden Feiertage Momente, in denen Sie bewusst Zeit mit Ihrer Familie verbringen, zuhören, erzählen und gemeinsam gestalten können. Jede Generation bringt dabei ihre eigenen Stärken und Perspektiven ein. So entsteht ein lebendiges Miteinander, das Wärme, Halt und Geborgenheit schenkt – heute und für die kommenden Jahre.

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